Wenn eigene Kinder das Leben bereichern, ändert sich nicht nur der Ablauf des Alltags, sondern auch die Atmosphäre im Haus. Herzhaftes Lachen und manchmal auch Weinen, kunterbuntes Gewusel, zahlreiche große und kleine Besucher und eine ganze Menge herumliegendes Spielzeug gehören nun dazu. Werdende Eltern – und auch immer mehr werdende Großeltern – können es kaum abwarten, das erste Zimmer für das Baby einzurichten und liebevoll zu dekorieren. Eben den Raum, der dem Baby Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, in dem es in Ruhe träumen kann. In dem neben dem Babybettchen die Wickelkommode und der Kleiderschrank genauso Platz finden sollen wie erste Kuscheltiere, der Spielbogen und vielleicht das Schaukelpferd. Um dem Nachwuchs ein bestmögliches Reich zu schaffen, sind ein paar Aspekte besonders wichtig.
Die Lage des Zimmers
Das Babyzimmer sollte nah am Schlafzimmer der Eltern liegen. Die meisten Babys schlafen in der ersten Zeit zwar noch mit im Zimmer der Eltern, damit diese bei Hunger, Nähebedürfnis und anderen Nöten gleich zur Stelle sein können. Aber auch nach dieser Zeit drückt nachts noch so mancher Schuh und erfordert, dass Mama oder Papa gut erreichbar sind. Und wenn das Kind später alleine ins Elternbett schlüpfen kann, ist es sicherer, wenn es dafür nur nach nebenan gehen muss und nicht erst durch das halbe Haus, vielleicht sogar mit Etagenwechsel.
Auch die Ausrichtung der Fenster sollte möglichst so gewählt werden, dass sich das Zimmer durch den Sonneneinfall nicht zu sehr aufheizt. Ein solider Sonnenschutz kann hier sehr wertvoll sein.
Sicherheit
Scharfe Kanten, offene Steckdosen, frei zugängliche Kabel, kleine oder spitze Dekorationsteile, Glastüren, die nicht bruchsicher sind, rauhe Holzmöbel sowie ungeprüfte und mit potenziell gesundheitsschädlichen Stoffen behandelte Möbel und Spielzeuge sollten es keinesfalls in einem Babyzimmer geben. Auch die Wickelkommode sollte sicher und stabil gebaut sein. Zwar ist ein Neugeborenes noch nicht mobil, aber die Zeit der Entdeckungsreisen kommt schneller als man denkt.
Als vorbeugende Maßnahme sollten bei der Einrichtung des Babybettchens die aktuellen Ratschläge zur Vermeidung des plötzlichen Kindstods beherzigt werden, z.B. durch den Verzicht auf Schlafsack, Himmel, Nest und Kuscheltiere. Weitere Informationen hierzu geben Hebammen, Kinderärzte, Entbindungskliniken sowie die Informationsseite der Bundeszen-trale für gesundheitliche Aufklärung unter www.kindergesundheit-info.de.
Gestaltung
Neben der Sicherheit legen werdende Eltern natürlich auch Wert auf die optische Erscheinung des Babyzimmers. Hell und freundlich soll es sein – ob im „klassischen Jungendesign“ oder in „typischer Mädchenoptik“, das ist Geschmackssache. Denn es gibt auch viele neutrale Gestaltungsideen. Das Baby selbst freut sich, wenn seine Sinne durch ansprechende Farben und freundliche Motive angeregt werden.
Zur Grundausstattung des Zimmers gehören, wie schon erwähnt, in erster Linie ein Bettchen, ein Kleiderschrank oder eine Kommode und gegebenenfalls eine (mit Wärmelampe versehene) Wickelkommode. Diese ist rückenfreundlich, bietet beim Wickeln auch Gelegenheit zum Spielen und Schmusen - und außerdem zusätzlichen Stauraum. Als Bodenbelag bieten sich schalldämpfende Teppiche oder ein leicht zu reinigendes Laminat an. Die Beleuchtung sollte das Kind nicht blenden, den Eltern aber ausreichend Licht beim Wickeln oder auch während der Nacht spenden. Eine Kombination aus dimmbarer Decken- und Standleuchte ist oft die beste Wahl.
Generell sollte bei der Einrichtung darauf geachtet werden, dass diese „mitwachsen“ kann. Mini-Kleiderschränke sehen zwar süß aus, platzen aber spätestens bei der Garderobe des Kindergartenkindes aus allen Nähten. Auch sollte ein Babybett gewählt werden, das später vom Gitterbett zum Kinderbett, eventuell mit Rausfallschutz, umgebaut werden kann.
Inspirationen, wie in BAUMEISTER-HAUS Häusern die Babyzimmer gestaltet wurden, gibt es zum Beispiel hier: Haus Denker, Haus Maiwald
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