Die meisten Fehler bei der Baufinanzierung werden gleich zu Anfang gemacht – lange bevor das Darlehen überhaupt unterschrieben wird. Dabei können Sie diese vermeiden, wenn Sie ein paar Dinge beachten und Ihre individuelle Finanzierungsstrategie ausarbeiten. Grundsätzlich gilt: Das preisgünstigste Angebot ist selten das Beste. Grundlage jeder Finanzierung sollte stattdessen ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital und Immobiliendarlehen sein. Als Richtlinie dient hier: Mindestens 25 Prozent der gesamten Erwerbskosten sollten als Eigenkapital mitgebracht werden. Denken Sie zudem an eine möglichst lange Zinssicherheit, ein das Familienbudget nicht zu sehr belastendes Verhältnis aus Zins und Tilgung sowie eine schnelle Entschuldung, damit Sie Ihre private Altersvorsorge sichern können. Darüber hinaus ist es wichtig, bereits bestehende Zahlungsverpflichtungen wie Versicherungen, Ratenkredite oder etwa Kosten für die Haushaltsführung einzukalkulieren.
Sind diese allgemeinen Punkte bedacht, geht es an die Details: Denn das richtige Finanzierungskonzept muss individuell und maßgeschneidert zu den Lebensumständen und Plänen von Ihnen als Baufamilie passen. Dabei lassen sich nahezu alle Finanzierungsbausteine miteinander kombinieren: Egal ob Annuitätsdarlehen von Bank, Sparkasse oder Versicherung, Bausparverträge, KfW-Förderkredite oder „Wohn-Riester“. Das passende Paket entwickeln Sie am Besten gemeinsam mit ihrem Finanzierungsberater. Stellen Sie sich dabei selbst Fragen wie: Welche Bausteine passen zu meinen individuellen Lebensumständen? Wie sehen meine privaten und beruflichen Pläne für die kommenden Jahre aus? Wie bleibe ich finanziell flexibel? Welche Aspekte muss ich hinsichtlich meiner späteren Altersvorsorge bedenken? Versuchen Sie dabei nicht nur finanziell flexibel zu bleiben: In Zeiten mit niedrigen Zinsen ist es sinnvoll, die Tilgung zu erhöhen. Dadurch kann im Falle einer Laufzeitverlängerung mit höheren Zinsen durch die Senkung der Tilgung die Belastung konstant bleiben.
Es gilt, alle Chancen und Risiken bestmöglich abzuwägen. Sichern Sie sich und Ihre Familie auch für den Fall ab, dass es zu Einkommensverlusten kommen kann. Denn das geht manchmal schneller als man denkt – etwa durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod. Neben der klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es beispielsweise die Möglichkeit, eine Restschuldversicherung abzuschließen. Diese schützt sowohl Sie als Kreditnehmer als auch Ihre Familie in den oben beschriebenen Fällen.
Damit Ihr Haus nicht nur äußerlich auf einem massiven, starken Fundament gebaut ist, sollten sie sich lange vor dem Einfamilienhaus bauen auch für die Finanzierung eine solide Grundlage schaffen. Nehmen Sie sich Zeit für die Planung und Ausarbeitung der passenden Finanzierungsstrategie. Ihr BAUMEISTER-HAUS Partner hat dabei ein offenes Ohr für Sie und vermittelt Sie gerne an einen Finanzierungsberater Ihrer Wahl.