(Berlin) Richtig lüften will gelernt sein – und das nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer. Sonst drohen vor allem an schwülen Tagen gefährliche Bauschäden. Entgegen der allgemeinen Ansicht sollten Haus- und Wohnungsbesitzer an heißen, schwülen Tagen am besten gar nicht lüften. Darauf weist der Verband Privater Bauherren hin. Der bauphysikalische Hintergrund: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kühle. Da es zwischen Luftschichten mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt eine Tendenz zum Feuchtigkeitsausgleich gibt, bewegt sich an schwülen Tagen Feuchtigkeit aus der feuchten Außenluft ins kühle, trockene Hausinnere. An kühlen Oberflächen, zum Beispiel im Keller, kann es dann zu Kondensationsfeuchte und Schimmel kommen. Deshalb ist es an schwülen Sommertagen besser, nur nachts zu lüften – oder einen ganzen Tag lang darauf zu verzichten. (vpb/red)
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